Im Rahmen des OIE-Projekts (Outdoor and Indoor Exposure, https://www.issep.be/wp-content/uploads/Projet-OIE.pdf) führten die Einwohner von Lüttich Messungen der Luftqualität bei ihren täglichen Aktivitäten durch, wobei sie die vom ISSeP entwickelten Luftqualitätsmessgeräte verwendeten. Eine einzigartige Anzahl von Messungen von Luftschadstoffen wurde sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden gesammelt. Die gesammelten Daten tragen zu einem besseren Verständnis der Belastung durch Luftverschmutzung bei, was sich auf die öffentliche Gesundheit und die Umweltvorschriften auswirken kann.
In dieser Studie stellen wir insbesondere fest, dass
- Arbeitnehmer sind im Allgemeinen während der Arbeitszeit weniger belastet als zu Hause
- die höchsten Konzentrationen von Feinstaub PM2.5 werden bei Tätigkeiten in Innenräumen gemessen
- die Exposition gegenüber schwarzem Kohlenstoff während Busfahrten am höchsten und beim Gehen oder Radfahren am niedrigsten ist
Diese Studie stellt auch einen originellen Versuch dar, das Luftqualitätsmodell ATMO-Street anhand von Messungen bei Aktivitäten im Freien zu validieren. Der Vergleich von mobilen Messungen und ATMO-Street-Ergebnissen zeigt, dass das Modell eine niedrigere Exposition im Freien schätzt als die aus mobilen Messungen errechnete. Die in diesem Papier vorgestellten Ergebnisse eröffnen auch Möglichkeiten für künftige Studien, wie z. B. die Durchführung einer ähnlichen Analyse für Stickstoffdioxid (NO2), die Simulation des Transfers von Schadstoffen aus dem Freien in die Innenräume von Autos (SNIFECAR-Projekt, https://www.issep.be/wp-content/uploads/Projet-Snifecar.pdf) oder die Einleitung eines neuen Bürgerforschungs- und Modellierungsprojekts, das sich auf die Luftqualität in Innenräumen selbst konzentriert.
Das gesamte Papier kann hier eingesehen werden:
